Wie viel Außenwerbung ist gut?

Außenwerbung bedeutet längst nicht mehr nur Plakate an Litfasssäulen, sondern hat sich zu einem sehr modernen und interaktiven Werbemittel entwickelt. Ein heute erschienener Artikel des Portals lexisnexis.de berichtet darüber, was im Bereich der Außenwerbung inzwischen alles möglich ist.

Im Prinzip sei es mit den heutigen technischen Möglichkeiten durchaus denkbar, Riesenposter mit eingebauten Leuchtdioden einzusetzen, die automatisch die Nummernschilder vorbeifahrender Autos oder andere Merkmale von Passanten erkennen und sich durch persönliche Werbebotschaften darauf beziehen. Interaktion bieten auch Bluetooth-Elemente, die in die Außenwerbung integriert ein entsprechend aktiviertes Handy anfunken können. Wenn der Passant es will, kann er dann kostenlos Angebote des Werbetreibenden wie Klingeltöne, Gewinnspiele oder Videoclips auf sein Handy laden.

In Bereichen, in denen sich viele Menschen aufhalten, können Multimedia-Terminals installiert werden, die kostenloses Telefonieren und Surfen anbieten und dabei für lokale Werbung genutzt werden. Auch bei Fernsehschirmen in U-Bahn-Stationen besteht durchaus Potential zur Weiterentwicklung. Sie sollen nach Angaben von lexisnexis.de nicht mehr länger nur stumme Videoclips ständig wiederholen, sondern multimedial und auf die jeweilige Tageszeit abgestimmt die Passanten mit Informationen und Werbung ansprechen.

Es ist jedoch bei dieser Fülle von Möglichkeiten unbedingt Vorsicht geboten. Denn der neueste Kommunikationstrend von Imas International zeigt, dass durch zu viel Werbedruck ein abschreckender Effekt erreichen werden kann. Zunehmend reagieren die befragten Verbraucher verärgert über Werbung am PoS und auf Verkehrsmitteln. Generell steigt die Ablehnung gegenüber Außenwerbung, allerdings gehört sie immer noch zu den Werbeformen, die als am wenigsten störend empfunden werden. Am stärksten abgelehnt wird Werbung aufs Handy, gefolgt von Fernseh- und Internetwerbung. Eine unabhängige, von der GWW in Auftrag gegebene Studie hat gezeigt, dass der Werbeartikel nicht in diesem Maße störend wirkt.