Weihnachtsplätzchen

Viele werden wohl diese Kindheitserinnerung haben: zu Weihnachten werden Plätzchen gebacken. Ein Teig wird angerührt, ausgerollt und Plätzchen in beliebigen Formen ausgestochen. Anschließend, und das war wohl das Highlight für jedes Kind, wurden die Plätzchen dekoriert. Jedes Plätzchen war somit ein Unikat.

Plätzchen sind köstlich- aber wieso backen wir sie dann fast ausschließlich zur Weihnachtszeit?

Making cookie letters in a dough on a dark table

Es gibt verschiedene Theorien, wieso wir Weihnachtsplätzchen backen.

Theorie 1: Die Plätzchen wurden schon im Mittelalter in Klöstern gebacken. Die Gewürze waren teuer und die Rezepte aufwendig. Somit waren Plätzchen etwas ganz besonderes und wurden daher an Weihnachten und Neujahr unter den Armen verteilt.

Theorie 2: Noch vor Christi Geburt, feierten die Menschen die Wintersonnenwende, d.h die längst Nacht des Jahres vom 21. Auf den 22. Dezember. Der Aberglaube sagte, dass in dieser Nacht Geister die Häuser heimsuchten. Eine Opfergabe in Form von Tieren konnten die Geister vertreiben. Um die eigenen Tiere zu schützen, wurden Tiere aus Teig geopfert.

Theorie 3: Am Ende einer Messe verteilt der Pfarrer das gesegnete Brot. Über die Jahre wurde dies weiter veredelt und als Zeichen der Göttlichkeit mit einem christlichen Stempel versehen. In den Klöstern wurden diese zu Weihnachten weiter dekoriert, sodass Plätzchen wie wir sie kennen entstanden.

Welche Theorie nun wirklich stimmt, weiß niemand. Aber bei einem sind wir uns wohl einig: Das backen von Weihnachtsplätzchen ist eine tolle Tradition. Außerdem kann man mit Plätzchen anderen eine Freude bereiten und sie eignen sich hervorragend als Weihnachtsgeschenk für Kunden und Geschäftspartner.

Unsere Empfehlung: Lebkuchen im Weckglas oder leckere Vanillekipferl. Alternativ kann auch der Backspaß in Form eines Backsets oder weihnachtlichen Ausstechern verschenkt werden. Selbstverständlich können die Plätzchen auch selbstgebacken werden. Wir haben hier unseren Favoriten:

Vanillekipferl

250 g Mehl

210 g Butter

100 g gemahlene Mandeln

80 g Zucker

2 Pck Vanillezucker

Etwas Puderzucker und Vanillezucker zum Wenden

Die Zutaten für den Teig gut miteinander verkneten. Anschließend in Folie gewickelt 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
In der Zwischenzeit den Puderzucker sieben und mit zwei Päckchen Vanillezucker vermengen.
Den Kipferlteig zu Rollen mit einem ungefähren Durchmesser von 4 cm formen. Danach in ca. 1 – 2 cm dicke Scheiben schneiden. Aus diesen Scheiben die Kipferl formen und nicht zu eng aneinander auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Im Umluftherd bei 175 °C ca. 20 Minuten backen. Wenn die Kipferl beginnen zu bräunen, sind sie gut.
Die Kipferl nun etwa 3 Minuten kühlen lassen. Dann in die vorbereitete Puderzuckermischung legen und von allen Seiten darin wenden.

In einer Blechdose sind die Kipferl ca. 6 Wochen haltbar.

Quelle: Chefkoch.de